Transformative Hilfe, Definitionsmacht oder …? Vom Umgang mit dem Erleben (sexueller) Gewalt oder Übergriffen in emanzipatorischen Communities
Auch emanzipatorische Räume sind nicht frei von (sexualisierter) Gewalt und Übergriffen. Auch in emanzipatorischen Räumen schlagen sich gesamtgesellschaftliche Strukturen nieder, die zugleich überwunden werden wollen. Diese widersprüchliche Gleichzeitigkeit bedingt zum einen besonders hohe Ansprüche an Komplexität und Feinfühligkeit (z.B. ein Geschehen nicht zu individualisieren, trotzdem persönliche wie kollektive Verantwortung und Konsequenzen zu formulieren) und erschwert zum anderen zuweilen das Sprechen überhaupt (ohnehin ein Tabu, wird es besonders schwierig, wenn „Täter“ und „Opfer“ weder per se eindeutig benennbar sind noch prinzipiell einer festgelegten Gruppe – nennen wir sie z.B. mal „Männer“ – zugeordnet werden können).
Lösungsansätze sind z.B. „Definitionsmacht“ oder „Transformative Hilfe“. In Auseinandersetzung mit beidem versuche ich, hilfreiche – respektvolle, menschliche, politische – Prinzipien zu erfassen und daraus Ideen für Prozesse und Strukturen zu entwickeln. Dies gestalte ich gern als Workshop mit Input meinerseits und anschließender gemeinsamem Austausch.