05.09.2019
Suizidalität in der ambulanten Begleitung
Fortbildung
Köln / MUM
In der ambulanten Begleitung begegnen Ihnen zuweilen Menschen, die erschöpft, depressiv, lebensmüde sind. Aussagen wie: „Ich kann nicht mehr“ oder „Wofür soll ich aufstehen?“ oder „Manchmal stelle ich mir vor, ich wäre tot und hätte meine Ruhe“ signalisieren Ihnen große Lebensnot oder Todessehnsucht. Dann kann es sein, das Sie in Stress geraten: Was muss ich tun, kann ich tun, darf ich tun? Was sollte ich lieber nicht tun? Wofür bin ich verantwortlich, wofür nicht? Wie sichere ich mich rechtlich ab? Wie geht es mir aber vor allem emotional?
Für all diese Fragen soll in dieser Fortbildung Raum sein:
- Rechtliche Grundlagen, Definitionen, Hintergründe, Zusammenhänge, Dynamiken
- Was gilt als konkrete Suizidalität? (im Sinne des Gesetzes und der darin enthaltenen Aufforderung zu helfen)
- Was kann man tun, wie sich orientieren und intervenieren noch statt und vor dem Einschalten von Notarzt, Polizei und Psychiatrie?
- Und wann ist dies notwendig und angezeigt?
- Wie können Sie so weitgehend wie möglich Freiheit und subjektiven Willen der*der Klient*in gewährleisten, aber auch:
- die eigene Sicherheit, Verantwortungsgefühl, Abgrenzung und emotionale Wohl berücksichtigen?
Mit Input, Austausch und gemeinsamen Übungen, gern auch mit Ihren Fragen und Erfahrungen aus der Praxis freue ich mich auf Ihre Teilnahme!